Kfd Herz-Jesu besichtigte Gut Stovern


Zwei geschichtsträchtige Stunden in naher Nachbarschaft erlebten 15 Damen der Frauengemeinschaft Herz-Jesu in der vergangenen Woche. Sie besichtigten bei herrlichem Sonnenwetter das „Rittergut Stovern“, zwischen Rheine und Salzbergen gelegen.
Nachdem die PKW’s an der Schüttorfer Straße abgestellt wurden, gestaltete sich schon der Spaziergang zum Wasserschloss zu einem Naturerlebnis. Die von Eichen und Buchen gesäumte Allee führte über eine Zugbrücke zum großen Torbogen, dem Eingangsportal des Gutes. Hier empfing die Gästeführerin der Gemeinde Salzbergen die Gruppe. In lockerer Art, jedoch fachlich versiert, informierte sie zunächst über die abwechslungsreiche Geschichte. Dabei zeigte sie insbesondere die Verbundenheit von Gut Stovern zu Rheine und Westfalen auf. Eigentümer und Bewohner waren u.a. die Kreuzherren aus Bentlage und die Familie Morrien vom Falkenhof. Der bekannte Bildhauer Bernhard Meyering gestaltete die Schmuckelemente (Götter Poseidon und Neptun) vor dem Sandsteingiebel. Max Georg Freiherr von Twickel war Weihbischof in Münster und erwählte das Gut Stovern zu seinem Altersruhesitz.
Beim anschließenden Rundgang ging es in den Innenhof mit jetzt schon blühenden Rosen und dem Blick auf den parkähnlichen Garten. Glanzlicht der Besichtigung bildete dann der Aufenthalt in der barocken Kapelle, ein kleines Juwel, gebaut vom großen westfälischen Baumeister Johann Conrad Schlaun und ausgestattet mit etlichen Schätzen vergangener Jahrhunderte sowie Andenken an die Verstorbenen der Familie von Twickel. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste vom mit frischen Rhododendronblüten geschmückten Marienaltar.
Mit dem abschließenden Singen eines Marienliedes brachte die Gruppe ihre Freude über die interessante Besichtigung zum Ausdruck. Der herzliche Dank für die ausgezeichnete Begleitung ging an Frau Gerdes, die Gästeführerin der Gemeinde Salzbergen.
Die kfd-Gruppe vor dem Eingangsportal und dem Giebel des Gutes Stovern